IVAO Austria: Summer Tour 2018

ACHTUNG: Längere Ladezeit – insgesamt 185 Bilder!!!!

Die Sommer Tour von IVAO Austria stand heuer ganz im Zeichen der „kleinen“ Flugzeuge. Erlaubt sind nur General Aviation Flugzeuge – max. 250kt IAS und nicht höher als FL240.

Landschaftliche und kulturelle Highlights rund um den Stiefel Europas sind zu erkunden. Besonders X-Plane Nutzer haben an dieser Tour ihre große Freude – ist doch X-Plane speziell für VFR Freunde immer wieder ein Genuß.

Hier nun die einzelnen Abschnitte genauer beschrieben:

Leg #1

 LOAN – Wiener Neustadt  LJPZ – Portoroz 179 nm Z

Ein Flug nach Z – Flugregeln: Man startet als VFR Flug und wechselt dann zu IFR.

Nach einem Besuch der Diamond Werke geht es zu unserem ersten Etappenziel nach Protoroz. Der Flughafen ist in unmittelbarer Nähe der Grenze Slowenien-Kroatien. Portoroz (veraltet Rosenhafen) ist ein Ortsteil der Gemeinde Piran und ein Kurort mit 2.800 Einwohnern an der slowenischen Adriaküste in Slowenien.

Für diesen Flug habe ich eine Diamond DA62 genommen. Bei schlechtem Wetter in Östereich ging es an die Küste, wo ideales Wetter war.

Kurz vor Portoroz

Im Endanflug auf RWY 15

Leg #2

 LJPZ – Portoroz  LDPL – Pula 37 nm VFR

Unsere zweite Etappe führt uns vorbei an Novigrad – Vrsar – Rovin die istrische Halbinsel hinunter nach Pula.  Pula ist mit seinen rund 57.000 Einwohnern die größte Stadt der Halbinsel Istrien. Am 9. Dezember 1856 legte Kaiser Franz Joseph I. offiziell den Grundstein zum Bau des Seearsenals. In den Folgejahren erlebte Pula einen ungeheuren Boom, der praktisch ausschließlich auf den Ausbau zum österreichischen Hauptkriegshafen zurückzuführen war: die Bevölkerung der Stadt wuchs von 900 im Jahr 1848 auf 6551 im Jahr 1857, auf 25.179 im Jahr 1881 und schließlich 58.560 bei der letzten Volkszählung unter österreichischer Herrschaft im Jahr 1910. Sämtliche Großbauten (Werft, Marinekaserne, Maschinenschule, Marinespital, Marinegarnisonskirche, Marinekasino, Hydrographisches Amt mit Sternwarte, Infanteriekaserne, Bahnhof, sozialer Wohnbau, zivile Schulen, Hotels etc.) standen in direkter Verbindung mit dem Ausbau zum k.u.k. Hauptkriegshafen und prägen auch heute noch das gesamte Stadtbild.

Geflogen bin ich diese VFR Etappe bei schlechtem Wetter wieder mit der Diamond DA62

Vorbei an Novigrad

Rovin im Regen

Leg #3

 LDPL – Pula  LDSP – Split 131 nm IFR

Die dritte Etappe führt uns über die kroatische Inselwelt nach Spit. Split ist die zweitgrößte Stadt Kroatiens. Sie ist die größte Stadt Südkroatiens und gilt daher im Volksmund als „Hauptstadt Dalmatiens“, ohne dass ihr dieser Status je offiziell zugesprochen wurde. Die Stadt ist Verwaltungssitz der Gespanschaft Split-Dalmatien, die den mittleren Teil Dalmatiens umfasst. Split zählte 2011 etwa 167.000 Einwohner.
Split ist eine bedeutende Hafenstadt und Sitz der katholischen Erzdiözese Split-Makarska. In Split befindet sich zudem eine Universität. Die Ursprünge der Stadt sind auf den Diokletianspalast zurückzuführen. Die Innenstadt von Split mitsamt dem Diokletianspalast wurde 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
1813 eroberte das Kaisertum Österreich Illyrien und wandelte es zum Königreich Dalmatien (später Kronland) im Rahmen der Habsburgermonarchie. Italienisch war Amts- und Schulsprache. 1817 eröffnete das Klassische Gymnasium, nach dem Besuch des Kaiserpaares Franz I. und Karoline Auguste im folgenden Jahr verfügte der kaiserliche Gouverneur Denkmalschutz für die Baudenkmale der Stadt, und archäologische Grabungen begannen in Salona, deren Funde ab 1821 im neuen Archäologischen Museum, einem der ältesten seiner Art, gezeigt wurden. Dennoch ordnete Gouverneur Rehe den Abriss der spätgotischen Bauten an der Piazza San Lorenzo (Narodni trg) im gleichen Jahr an. Bei der Reichsreform zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn 1867 blieb Spalato mit Dalmatien bei der cisleithanischen Reichshälfte. 1877 folgte der Bahnanschluss, der 1888 bis Knin verlängert wurde und so Anschluss ans europäische Bahnnetz bot. Spalato war Garnisonsstadt der k.u.k. Armee – hier lag 1914 das III. Bataillon des Ungarischen Infanterie-Regiments Nr. 31.

Gutes Wetter – daher wieder die Diamond DA62 für diesen Flug.

Der Anflug nach Split über Trogir – immer wieder schön

Leg #4

 LDSP – Split  LDDU – Dubrovnik 104 nm IFR

In der vierten Etappe geht es entlang der Makarska-Riviera nach Dubrovnik. Die Stadt wird aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung und der jahrhundertelangen politischen Sonderstellung oft auch als „Perle der Adria“ und „Kroatisches Athen“ bezeichnet. Im Jahr 1979 wurde die gesamte Altstadt von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Dubrovnik dient für zahlreiche Szenen der Fantasy-Fernsehserie Game of Thrones als Drehort. Unter anderem die Festung Lovrijenac, das Pile-Tor und Teile der Stadtbefestigung wurden in der HBO-Serie als Schauplätze, hauptsächlich für die Hauptstadt Königsmund und die Stadt Qarth, verwendet. Aufgrund der großen Popularität der Serie werden in Dubrovnik inzwischen spezielle Game-of-Thrones-Stadtführungen angeboten.

Diese Etappe bin ich mit der Eclipse 550 NG geflogen. Einer meiner Lieblingsflieger.

Leg #5

 LDDU – Dubrovnik  LATI – Tirana 95 nm IFR

Entlang der Küste geht es in der fünften Etappe in Albaniens Hauptstadt Tirana. Die Umgebung von Tirana ist schon seit der Altsteinzeit bewohnt. Die ältesten Funde auf Stadtgebiet stammen aus der Römerzeit: Mauern und ein Mosaik aus einer zu einer Kirche umgebauten römischen Villa des 2. oder 3. Jahrhunderts. Im 6. Jahrhundert ließ der römische Kaiser Justinian I. eine Festung errichten, deren Mauern noch heute im Stadtzentrum zu sehen sind.
Tirana wurde erstmals in der heutigen Namensform in den Jahren 1372 und 1418 in venezianischen Dokumenten erwähnt. 1431/32 führten die Osmanen zum ersten Mal in der Gegend eine Registrierung von Böden und Einwohnern durch. Demnach gab es in dieser Region 60 Ortschaften mit rund 1000 Häusern und 7300 Einwohnern. Marin Barleti unterschied im 16. Jahrhundert Tyranna maior (Groß-Tirana) und Tyranna Minor (Klein-Tirana). 1583 ergab eine osmanische Zählung für das Gebiet Tirana 110 Ortschaften, in denen 20.000 Menschen in 2900 Häusern lebten.
Tirana blieb lange klein und unbedeutend, bis der Ort 1920 auf dem Kongress von Lushnja zur Hauptstadt Albaniens bestimmt wurde. Darauf wurde schnell aus einem Ort mit wenigen tausend Einwohnern die größte und bedeutendste Stadt des Landes. König Zogu ließ sich hier einen Palast erbauen und mit italienischer Hilfe wurden Ministerien und eine Prachtstraße angelegt. Durch städtebauliche Maßnahmen entstanden erste moderne Strukturen, unter anderem der nach dem albanischen Fürsten Skanderbeg benannte Zentralplatz.

Unterwegs war ich wieder mit der Eclipse 550NG

Leg #6

 LATI – Tirana  LGKR – Kerkyra Island 109 nm IFR

Von Tirana bringt uns die sechste Etappe auf die griechische Insel Korfu. Die Stadt Korfu (griechisch Kerkyra Κ?ρκυρα (f. sg.)) ist die Hauptstadt der gleichnamigen griechischen Insel und Gemeinde Korfu. Sie liegt an der Ostküste auf einem nach Nordwesten abfallenden Vorgebirge, besitzt einen internationalen Flugplatz und verfügt über einen sicheren Hafen, der durch Schifffahrtslinien mit Brindisi, Venedig, Patras und Igoumenitsa sowie Saranda (Albanien) in Verbindung steht.
Die Kernstadt mit 32.095 Einwohnern bildete bis 2010 das Zentrum einer Stadtgemeinde, die 2010 auf eine neue Großgemeinde Korfu erweitert wurde, die die gesamte Insel Korfu sowie die Diapontischen Inseln umfasst. Die Gemeinde, die bisher bestand, bildet seither einen Gemeindebezirk (dimotiki enotita), in dem die Kernstadt als Stadtbezirk (dimotiki kinotita) geführt wird.
Ca. 590 v. Chr. wurde im antiken Kerkyra der Artemis-Tempel erbaut, von dem nur noch wenige Reste erhalten sind. Korfu unterwarf sich als erste griechische Stadt 229 v. Chr. dem Römischen Reich. 1204 wurde Korfu Teil der Republik Venedig. 1716 erfolgte eine Belagerung durch osmanische Truppen, die von Johann Matthias von der Schulenburg, der in venezianischen Diensten stand, erfolgreich abgewehrt wurde. 1815 wurde Korfu zur Hauptstadt der unabhängigen ionischen Inselrepublik. Die 1824 gegründete ionische Universität ist die älteste der neuzeitlichen griechischen Universitäten. Im Jahr 1864 kam Korfu schließlich zu Griechenland.
2007 wurde die Altstadt von Korfu in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Wunderbare Woken während des Flugs und die FlyTampa Szenerie KORFU machten es besonders schön mit der Eclipse 550NG diese Etappe zu fliegen.

Leg #7

 LGKR – Kerkyra Island  LIBR – Brindisi 110 nm IFR

Die siebente Etappe bringt uns über viel Wasser nach Brindisi. Einer Sagenvariante zufolge soll Brindisi (griechisch Brentesion) von flüchtigen Ätolern unter Führung des Diomedes gegründet worden sein; aber auch anderen griechischen Heroen wie etwa Theseus wird diese Gründung zugeschrieben. Der Name der Stadt ist jedoch messapischen Ursprungs. Er kommt von Brention, was auf Messapisch so viel wie Hirschkopf bedeutet. Es ist eine Anspielung auf die Ähnlichkeit der in der Antike vielfach verzweigten Hafenbucht der Stadt mit den Stangen eines Hirschgeweihs. Durch seinen natürlichen, bereits von Herodot erwähnten Hafen wurde Brindisi schon sehr früh ein wichtiger Umschlagplatz.
Der Hafen von Brindisi gliedert sich in drei Teile: den äußeren, den mittleren und den inneren Hafen. Der äußere und der mittlere Hafen dienen als Handelshafen und zusammen mit Teilen des inneren Hafens auch als Fährhafen. Fährverbindungen bestehen unter anderem nach Durrës in Albanien, sowie nach Igoumenitsa und Patras in Griechenland und in die Türkei. Der Pigonati-Kanal verbindet den mittleren Hafen mit dem inneren Hafen. Letzterer gliedert sich in zwei Arme, zwischen denen sich die Altstadt Brindisis befindet: der seno di levante im Süden und der seno di ponente im Osten. Der verbliebene Marinestützpunkt befindet sich im seno di ponente am Fuß der Stauferburg, in der sich das örtliche Marinekommando befindet.
Der drei Kilometer nördlich der Altstadt gelegene Flughafen Brindisi hat einen zivilen und einen militärischen Teil. Letzterer ist durch eine Rollbahn noch immer mit den Anlagen des ehemaligen Wasserflugplatzes am Hafen verbunden und dient zusammen mit dem ehemaligen Militärflugplatz San Vito dei Normanni heute vorwiegend den Vereinten Nationen. Auf dem zivilen Teil werden kommerzielle Flüge zu Zielen in Italien, in Europa und im Mittelmeerraum abgewickelt.

In einer wunderschönen Abendstimmung ging es mit der Eclipse 550NG nach Brindisi. Sonnenuntergänge in X-Plane – immer wieder ein Erlebnis!

Leg #8

 LIBR – Brindisi  LICR – Reggio Calabria 188 nm IFR

Wir verlassen Brindisi und begeben uns in der achten Etappe nach Reggio Calabria. Die Stadt liegt an der Ostseite der Straße von Messina gegenüber von Messina (Sizilien).
Die Nachbargemeinden sind Bagaladi, Calanna, Campo Calabro, Cardeto, Fiumara, Laganadi, Motta San Giovanni, Montebello Ionico, Roccaforte del Greco, Sant’Alessio in Aspromonte, Santo Stefano in Aspromonte, Villa San Giovanni.
Die Stadt liegt genau in der Mitte des Mittelmeeres.
Flughafen:
In Luftfahrtkreisen wird der Aeroporto dello Stretto respektvoll als europäisches Kai Tak bezeichnet. Das Anflugverfahren auf die Landebahn 33 ähnelt dem berühmten Checkerboard Approach des ehemaligen Hongkonger Flughafens.
Der Anflug auf die Bahn 33 in Reggio Calabria stellt aus folgenden Gründen für Piloten eine Herausforderung dar:

  • Es ist ein ILS-ähnlicher Anflug ohne Gleitpfad (ein sog. Circling non precision Approach) in einem topografisch schwierigen Gelände durchzuführen. Dabei sind vier verschiedene Höhen exakt einzuhalten.
  • der Endanflugkurs ist um 46° (in Kai Tak 43°) gegenüber der Landebahnrichtung versetzt. Die notwendige Korrektur muss im letzten Teil des Anflugs erfolgen.
  • die Landebahn ist kurz.
  • Der Anflug darf nur mit einer besonderen Ausbildung durchgeführt werden. Zahlreiche optische Hilfsmittel helfen bei der Flugführung. Der Flughafen arbeitet an einer Verbesserung der Situation. In der Datenbank des Aviation Safety Network, in der schwere Flugzwischenfälle und -unfälle seit 1943 verzeichnet sind, findet sich kein einziger bei diesem Anflug.

Für diese Herausforderung musste wieder die Eclipse 550NG herhalten. Das Wetter auch eher bescheiden.

Und hier der Anflug in einem kleinen Video:

Leg #9

 LICR – Reggio Calabria  LICB – Comiso 82 nm VFR

Die neunte Etappe bringt uns vorbei am Äthna nach Comiso. Comiso liegt 22 km westlich von Ragusa im Süden Siziliens. Die Einwohner arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft (Wein und Gemüse) und im Handwerk (Schmiedekunst, Schreinerei und Marmorverarbeitung).
In der Antike war Comiso (griech. Kasmenai) eine griechische Kolonie. Die Stadt wurde 642 v. Chr. von Syrakusanern gegründet, 212 v. Chr. wurde sie von den Römern zerstört. 1693 wurde die Stadt bei einem Erdbeben stark beschädigt. Comiso wurde an gleicher Stelle wieder aufgebaut. Ab 1983 stationierte die NATO auf dem heutigen Verkehrsflughafen Comiso Cruise Missiles, die später infolge des INF-Vertrags wieder abgezogen wurden.

Für diese schöne VFR Etappe – vorbei am Äthna – habe ich eine Beachcraft Bonanza F33A verwendet.

Leg #10

 LICB – Comiso  LICJ – Palermo 101 nm IFR

Comiso verlassen wir in der zehnten Etappe Richtung Palermo. Palermo (sizilianisch Paliemmu) ist die Hauptstadt der autonomen Region Sizilien und der Metropolitanstadt Palermo. Sie liegt an einer Bucht an der Nordküste Siziliens. Im 8. Jahrhundert v. Chr. gegründet, erlebte die Stadt vor allem unter der Vorherrschaft der Araber sowie der Normannen und der Staufer eine Blütezeit. Palermo war u. a. Residenzstadt von Friedrich II. (HRR).
Heute ist Palermo mit 673.735 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016) Italiens fünftgrößte Stadt und das politische sowie kulturelle Zentrum Siziliens.
Zu Ehren der heiligen Rosalia, der Schutzpatronin der Stadt, findet jedes Jahr vom 13. bis zum 15. Juli ein großes Fest statt („U Fistinu – Festino di Santa Rosalia“). Der Brauch geht zurück auf das Jahr 1624, als wie durch ein Wunder Rosalias eine Pestepidemie endete. Höhepunkte des Festes sind eine feierliche Prozession mit dem Silberschrein der Heiligen durch die Stadt und ein großes Feuerwerk am Hafenbecken La Cala.
Jeweils in der Nacht vom 3. auf den 4. September zieht eine Fackelprozession auf den Monte Pellegrino, den Wallfahrtsort der heiligen Rosalia.

Die Eclipse 550NG war das Flugzeug für diese Etappe.

Leg #11

 LICJ – Palermo  LIEE – Cagliari 200 nm IFR

Von Sizilien bringt uns die elfte Etappe nach Sardinien, genauer gesagt nach Cagliari. Sie ist die größte Stadt Sardiniens, Hauptstadt der autonomen italienischen Region Sardinien sowie Hauptstadt der Metropolitanstadt Cagliari. Die Stadt selbst hat 154.083 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016), die Agglomeration zählt etwa 470.000. Die Hafenstadt im Süden der Insel, am Ufer des nach ihr benannten Golfes, verfügt über eine Universität und ist Sitz des Erzbistums Cagliari.
Die Altstadt von Cagliari wird Castello genannt und befindet sich auf einer Hügelspitze, von der aus der gesamte Golf von Cagliari überblickt werden kann.
Cagliari spielt eine führende Rolle im sardischen Kulturleben. Im Opernhaus der Stadt, dem Teatro Lirico di Cagliari, einem der modernsten im ganzen Mittelmeerraum und dem wichtigsten der Insel, werden Opernaufführungen und Konzerte von internationalem Niveau geboten. Die Opernsaison beginnt jedes Jahr mit einer Erstaufführung, die nicht nur für die Insel, sondern für ganz Italien von großem Interesse ist. Im September 1993 wurde das moderne Opernhaus nach Plänen der Architekten Bergamaschi, Ginoulhaic und Galmozzi eröffnet. Im Parkett und in den zwei Logen finden 1650 Besucher Platz.

Mit der Eclipse 550NG ging es über viel Wasser nach Sardinien.

Leg #12

 LIEE – Cagliari  LIEO – Olbia (SS) 101 nm VFR

Quer über Sardinien bringt uns die zwöfte Etappe nach Olbia. Olbia (in byzantinischer Zeit Pausania/Παυσαν?α, vom Mittelalter bis 1939 Terranova, sardisch weiterhin Terranòa) ist mit 59.968 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016) die viertgrößte Stadt Sardiniens. Olbia liegt in der Provinz Sassari am Golf von Olbia, der zum Tyrrhenischen Meer gehört. Bis 2016 war Olbia eine der Hauptstädte der dann aufgelösten Provinz Olbia-Tempio.
Olbia liegt im Nordosten der Insel südlich der bekanntesten Küste Sardiniens, der Costa Smeralda. Selbst an der Haupteinkaufsstraße Corso Umberto ist kaum ein Gebäude höher als zwei Stockwerke. Olbia zeigt, wie fast alle Städte Sardiniens, einen Provinzcharakter, der aber durch Trabantensiedlungen wie Olbia 2 und die hektischen Hauptverkehrsadern, auf denen im Sommer mehrere 100.000 Touristen ankommen, aufgehoben wird.
Auch das Gesicht in der Innenstadt hat sich mit dem Ausbau der Hafenpromenade stark verändert. Wo vor zehn Jahren noch Kramläden waren, sind heute Läden bekannter europäischer Modefirmen. Doch abseits des Corso Umberto sind immer noch die typischen engen Sträßchen zu finden.

Die Diamond DA62 ist für diesen VFR Flug bestens geeignet.

Leg #13

 LIEO – Olbia (SS)  LFKJ – Ajaccio/Napoléon Bonaparte 69 nm VFR

Die dreizehnte Etappe bringt uns von Olbia nach Korsika in die Geburtsstadt von Napoleon Bonaparte. Ajaccio liegt am Nordufer des gleichnamigen Golfes an der südlicheren Westküste Korsikas. Rund zehn Kilometer westlich, am Golf von Ajaccio, liegt die Inselgruppe L’archipel des Sanguinaires.
Ajaccio verfügt über den größten Flughafen der Insel, den internationalen Flughafen Ajaccio Napoléon Bonaparte, auch Campo dell’Oro genannt.
Der Handelshafen ist nach dem von Bastia der zweitgrößte der Insel. Fähren verbinden Ajaccio ganzjährig mit Marseille, Toulon und Nizza. Zur Saison gibt es außerdem innerkorsische Fährverbindungen nach Calvi und Propriano.
Schiffe namhafter Kreuzfahrt-Reedereien laufen Ajaccio an.
Am Hafen befindet sich der Bahnhof der korsischen Eisenbahn (Chemins de fer de la Corse). Das Schienennetz Korsikas ist 230,6 km lang und verbindet die Hafenstädte Bastia und Ajaccio und von Ponte-Leccia aus führt eine Strecke bis nach Calvi.
Der Bus der Linie 5 fährt von der zentral gelegene Busstation Place de Gaulle die Küste entlang in westlicher Richtung bis zum Ausflugsziel Pointe de la Parata am Ende der Route des Sanguinaires.

Mit der Diamond D62 machte ich diesen Sprung auf die andere Insel.

Der Flughafen in Ajaccio dürfte bei den Online-Fliegern sehr beliebt sein. Ich war überrascht über das rege Verkehrsaufkommen dort.

Leg #14

 LFKJ – Ajaccio/Napoléon Bonaparte  LFKB – Bastia/Poretta 48 nm VFR

Von Ajaccio nach Bastia bringt uns die vierzehnte Etappe. Im 14. Jahrhundert baute die Republik Genua eine Befestigungsanlage. Vom italienischen Namen bastiglia leitet sich der Name Bastia ab. Eine Erwähnung Bastias findet sich im 16. Jahrhundert in der Beschreibung Dialogo nominato Corsica von Monseigneur Agostino Giustinianis, Bischof von Nebbio. Zwischen dem 4. April und dem 19. Mai 1794 wurde Bastia belagert. Briten und Franzosen kämpften dabei um die Herrschaft über Korsika. An der Schlacht waren Lacombe St Michel, Sir David Dundas, Abraham D’Aubant, Lord Hood und Horatio Nelson beteiligt. Der britisch-korsische Sieg führte zur Gründung des kurzlebigen Anglo-korsischen Königreiches (1794–1796). Während diesen zwei Jahren war Bastia auch für kurze Zeit Hauptstadt (neben Corte).
Das touristische Zentrum der Stadt ist der alte Hafen (Port de Plaisance), der jetzt als Marina genutzt wird, sowie die palmenbestandene Place Saint-Nicolas, die von zahlreichen Restaurants und Cafés gesäumt wird.
An diesen schließt sich die Altstadt (Terra Vecchia) mit ihren engen Gassen an. Mitten in der Altstadt liegt die Place du Marché mit der Barockkirche Saint-Jean-Baptiste und dahinter das alte Rathaus. Weitere bekannte Gebäude sind unter anderem die Oper, die Kapelle Saint-Roche und die Zitadelle mit dem Gouverneurspalast.

Kaum zu glauben: Ein renomierter Publisher von AddOn Flugzeugen (Aerobask) schenkt ein Modell den X-Plane Usern: Die Robin 401 CDI 155. Ein guter Grund dieses Flugzeug für diese Etappe zu verwenden.

Leg #15

 LFKB – Bastia/Poretta  LIRP – Pisa 79 nm IFR

Mit der fünfzehnten Etappe gelangen wir wieder auf das Festland nach Pisa. Gelegen in der Toskana am Arno nahe dessen Mündung in die Ligurische See. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war Pisa ein Stadtstaat und eine der Seerepubliken und ist heute mit ca. 91.000 Einwohnern Hauptstadt der Provinz Pisa.
Wahrzeichen ist der als Schiefer Turm von Pisa bekannte Campanile des Doms auf der Piazza dei Miracoli im Norden des Stadtzentrums. Mittelpunkt der historischen Viertel San Martino, Santa Maria, San Francesco und Sant’Antonio ist die zentrale Arno-Brücke, der Ponte di Mezzo.
Neben der Universität Pisa haben unter anderem die Scuola Normale Superiore und die Scuola Superiore Sant’Anna, Elitehochschulen des italienischen Staates, ihren Sitz in Pisa. Mit etwa 40.000 Personen bildet die Gruppe der Studenten fast die Hälfte der Einwohnerschaft und prägt nicht unwesentlich die Atmosphäre der Stadt. Des Weiteren spielt der Tourismus eine erhebliche Rolle.

Da hat doch glatt jemand den Flieger getauscht. Dort wo vorher noch die Robinson stand wartet jetzt die Eclipse 550NG auf ihren nächsten Flug. Na, dann soll sie ihn doch haben.

Leg #16

Ab jetzt gibt es nur noch Flüge nach Y (IFR zu VFR), Z (VFR zu IFR) und reine VFR Etappen.

 LIRP – Pisa  LIPV – Venezia 135 nm Y

Pisa verlassen wir in der sechzehnten Etappe um auf der einzigen Graspiste dieser Tour in Venedig zu landen. Sie ist die Hauptstadt der Region Venetien, Metropolitanstadt Venedig und trägt den Beinamen La Serenissima („Die Durchlauchtigste“). Ihr historisches Zentrum (centro storico) liegt auf einigen größeren Inseln in der Lagune von Venedig.
Die Gesamtfläche Venedigs beträgt 414,6 km², davon entfallen 257,7 km² auf Wasserflächen. Am 31. Dezember 2016 zählte die Stadt 261.905 Einwohner, davon 181.883 in den Stadtteilen auf dem Festland, 58.901 im historischen Zentrum und 29.674 innerhalb der Lagune. In der Lagune befinden sich 118 Inseln. Sie erstreckt sich über etwa 50 km zwischen den Mündungen der Flüsse Adige (Etsch) im Süden und Piave im Norden in die Adria.
Venedig war bis 1797 Hauptstadt der Republik Venedig und mit über 180.000 Einwohnern eine der größten europäischen Städte. Bis ins 16. Jahrhundert war sie eine der größten Handelsstädte, über die der Handel zwischen Westeuropa und dem östlichen Mittelmeer abgewickelt wurde. Venedig unterhielt die meisten Handels- und Kriegsschiffe. Ihr Adel profitierte vom Handel mit Luxuswaren, Gewürzen, Salz und Weizen. Venedig entwickelte sich zum größten Finanzzentrum und dominierte ein Kolonialreich, das von Oberitalien bis Kreta und zeitweise bis nach Zypern reichte. Nach französischer und österreichischer Herrschaft zwischen 1798 und 1866 wurde Venedig ein Teil Italiens. 1929 wurde der Industriekomplex Mestre-Marghera in die Comune di Venezia eingemeindet. Der jüdische Anteil der Bevölkerung wurde während des Zweiten Weltkriegs vernichtet. In den Jahren 1965 bis 1970 erreichte die Stadt mit knapp 370.000 Einwohnern die höchste Bevölkerungszahl, die seitdem wieder um etwa 100.000 Einwohner zurückgegangen ist.
Venedig und seine Lagune stehen seit 1987 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Sie inspirierten besonders die Künstler und Venedig wurde zu einer der von Touristen meistbesuchten Städte. Seit einem Jahrhundert ist die wirtschaftliche Struktur der Altstadt einseitig auf den Tourismus ausgerichtet, während sich die industrielle Tätigkeit vor allem um Mestre und Marghera auf dem westlichen Festland konzentriert.

Ich wollte schon immer einmal in Venedig auf der Graspiste von San Nicolo landen. Mit der Diamond DA62 werde ich es heute endlich tun.

Leg #17

 LIPV – Venezia  LIPN – Verona 62 nm VFR

Das Ziel der siebzehnten Etappe ist ein weiterer kultureller Höhepunkt dieser Tour: Verona. Verona war eine Gründung der Räter und Euganeer, wurde um 550 v. Chr. vom gallischen Stamm der Cenomanen erobert und war erst ab 89 v. Chr. römische Kolonie. Das gut erhaltene Amphitheater – die Arena – entstand erst mehr als ein Jahrhundert später.
Erst als Kolonie des Kaisers Augustus wurde Verona eine große Stadt. Decius schlug hier 249 den Kaiser Philippus Arabs, Konstantin 312 den Pompejanus (Schlacht von Verona). 402 gelang Stilicho hier ein Sieg über Alarich (Schlacht bei Verona). Attila plünderte und verwüstete 452 die Stadt. Dann war sie neben Pavia und Ravenna Residenz des Ostgotenkönigs Theoderich, der hier 489 Odoaker besiegt hatte und in der Sage Dietrich von Bern heißt. Aus dieser Zeit stammt der alte Name der Stadt: „Dietrichsbern“. Weiterhin war in alter Zeit die Bezeichnung „Welsch-Bern“ gebräuchlich (zimbrisch: Bearn).
Im fünften und sechsten Jahrhundert war Verona nicht nur Residenz der Ostgoten, sondern auch für den Langobardenkönig Alboin, bis es an das fränkische Reich kam. In der Folge der verheerenden Ungarneinfälle ab 899 in Oberitalien, wurde die stark befestigte Stadt nach 900 Sitz einer Münzstätte, die zum Ausgangspunkt des Veroneser Währungsraums wurde. Ab 952 gehörte Verona zur Markgrafschaft Verona und damit zum Herzogtum Bayern und bzw. (ab 976) zu Kärnten. Erst zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurde Verona selbständig und besaß eigene Stadtrechte. 1184 fand das Konzil von Verona statt.
Im Kampf gegen Kaiser Friedrich I. stand Verona mit an der Spitze des Lombardischen Städtebundes. Darauf wurde es durch die Parteikämpfe der Adelsparteien, der Montecchi (Ghibellinen) und der San Bonifazios (Guelfen), erschüttert. Zu Anfang des 13. Jahrhunderts bemächtigten sich die Ezzelini, die Beschützer der Montecchi, der Stadt. Nach dem Tod Ezzelinos da Romano (1259) wählten die Veroneser 1260 Mastino I. della Scala zum Oberhaupt (Podestà), dessen Familie 127 Jahre lang herrschte und unter Cangrande I. della Scala ihre höchste Macht und Blüte erreichte.
1387 kam Verona unter Mailands, 1405 unter Venedigs Herrschaft. Nach dem Ende der Republik Venedig ging Verona im Frieden von Campo Formio 1797 an Österreich; der vorherige, antifranzösische Aufstand der Veroneser zu Ostern wurde blutig niedergeschlagen. Unter österreichischer Herrschaft war die Stadt Teil des oberitalienischen Festungsvierecks (it.: Quadrilatero), das 1815 zur Verteidigung der österreichischen Besitztümer in Italien in den Orten Peschiera, Mantova (Mantua), Legnago und Verona errichtet wurde. Der Ausbau wurde zwischen 1833 und 1866 nach Plänen des Ingenieurgenerals Franz Scholl vorgenommen. 1866 kam Verona als Ergebnis des Deutschen Kriegs zum Königreich Italien.
Heute ist die Stadt durch die Nähe zum Gardasee und zu Venedig ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und wirtschaftliches Zentrum der Region Venetien. 2000 wurde die Altstadt von Verona in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Mit der Robin 401 CDI 155 bin ich diese kurze Etappe geflogen.

Leg #18

 LIPN – Verona  LIME – Bergamo 53 nm Z

Der letzte Stopp in Italien ist das Ziel der achtzehnten Etappe. Bergamo liegt etwa 50 Kilometer nordöstlich von Mailand am Fuß der Alpen an der Grenze zur Po-Ebene und hat 120.287 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016). Die alte Oberstadt (Città Alta) liegt 380 m ü. M. auf einem Hügel, der zu den letzten Ausläufern der Alpen gehört, bevor diese in die fruchtbare Poebene übergehen. Die Unterstadt (Città Bassa, auch Città Borghi) und einige Vorstädte erstrecken sich um den Altstadthügel, sowohl in der Ebene als auch über angrenzende Hügel.
Bergamo ist für seine Polenta bekannt. Taleggio ist ein Weichkäse aus einem nahe gelegenen Bergtal. Die „Polenta e Osei“ ist eine Süßspeise, die eine Miniaturnachbildung einer traditionellen Speise darstellt, nämlich der Polenta mit Spatzen, die bis zum Verbot der Jagd auf Singvögel beliebt war. Die Süßspeise besteht jedoch nicht aus Polenta, sondern aus einer Biskuitmasse, die „Vögel“ aus Marzipan.

Da mir die Robin 401 CDI 155 wirklich sehr gut gefällt, habe ich mir ein Livery mit meinem VFR Callsign (OEFMD) gemacht und auf dieser Etappe eingeweiht.

Leg #19

 LIME – Bergamo  LSZA – Lugano 39 nm VFR

Die neunzehnte Etappe bringt uns zum drittgrößten Finanzplatz der Schweiz nach Lugano. Seit den Eingemeindungen von Pregassona (2004), dann Barbengo, Carabbia und Villa Luganese im Jahr 2008 und von Bogno, Cadro, Carona, Certara, Cimadera, Sonvico und Val Colla im Jahr 2013 ist Lugano flächenmässig die siebtgrösste Schweizer Stadt, belegt den neunten Platz hinsichtlich der Einwohnerzahl und den zehnten Platz bezüglich der vorhandenen Arbeitsplätze.
Lugano liegt am Luganersee (italienisch Lago di Lugano, in Italien Lago Ceresio) und ist umgeben von den drei Aussichtsbergen Monte Brè (925 m) im Osten, Monte San Salvatore (912 m) im Westen und dem Sighignola (1314 m) (am gegenüberliegenden Seeufer), dessen Gipfel Balcone d’Italia bereits auf italienischem Boden liegt.
Die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Altstadt von Lugano wurde auf der Grundlage des Richtplanes von 1902 zwischen 1910 und 1942 zum grössten Teil abgebrochen oder ausgekernt und durch ein neues Stadtzentrum ersetzt. Von der einstigen Baustruktur existieren deshalb heute nur noch einige Kirchen und vereinzelte Profanbauten. Neben diesen sind vor allem die Flaniermeile Via Nassa und die Piazza Riforma einen Besuch wert.

Der kleine Prinz – so wird die Robin 401 CDI 155 von den Franzosen auch genannt – war das Flugzeug für diese Etappe in die Berge.

Leg #20

 LSZA – Lugano  LSZS – Samedan Airport 51 nm VFR

Hochalpines Gelände sehen wir auf der zwanzigsten Etappe unserer Sommer-Tour mit dem Ziel in Samedan. Der Engadiner Wintersport- und Luftkurort liegt am Inn nördlich von St. Moritz und wird im Westen vom 3246 m ü. M. hohen Piz Ot überragt. Der Ort liegt am westlichen Rand einer Hochebene, in der der Inn und der von Pontresina kommende Flaz zusammenfliessen. Zum Gemeindegebiet gehört als Exklave auch das Val Roseg.
In Samedan treffen verschiedene Schienen- und Strassenverkehrswege zusammen: von St. Moritz im Südwesten, vom Puschlav über den Berninapass im Süden und vom Unterengadin im Nordosten.
Der Flugplatz Samedan in der Ebene am östlichen Ortsrand ist der höchstgelegene Flughafen für zivile Luftfahrt in Europa.

Mit der Robin 401 CDI 155 geht es also „hoch hinauf“.

 

Leg #21

 LSZS – Samedan Airport  EDNY – Friedrichshafen 70 nm VFR

Über die Alpen zum Bodensee nach Friedrichshafen bringt uns die einundzwanzigste Etappe. Friedrichshafen liegt an einer sanft geschwungenen Bucht am Nordufer des Bodensees und am Südwestrand des Schussenbeckens. Die Stadt erstreckt sich über eine Höhenlage von 395,2 m ü. NN am Bodenseeufer bis 501,6 m in Ailingen (Horach). Die Kernstadt befindet sich unweit westlich der Mündung der Rotach in den Bodensee. Von Oberteuringen kommend erreicht dieser Fluss westlich der Ortschaft Ailingen das Stadtgebiet und durchfließt einige kleinere Ortsteile, bevor er am Ostrand der Kernstadt in den See mündet. Die etwas größere Schussen streift die nordöstliche Ecke des Stadtgebietes, bevor auch sie – wenige Kilometer östlich von Friedrichshafen – im Bodensee endet.
Die Industrialisierung Friedrichshafens ist vor allem von Ferdinand von Zeppelin geprägt. Der in Konstanz geborene Graf siedelte in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts die Produktion seiner Starrluftschiffe, der Zeppeline, hier an. Am 2. Juli 1900 erhob sich die 128 Meter lange LZ1 in der Manzeller Bucht zum ersten Mal von der Startfläche. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten begann man 1906 damit, das Nachfolgermodell LZ2 zu testen. Der Begeisterung der Deutschen für die Luftschifffahrt war es zu verdanken, dass das gesamte Projekt trotz einiger Fehlversuche dennoch fortgesetzt wurde.
Die 1909 in Bissingen an der Enz durch Wilhelm Maybach auf Initiative Zeppelins gegründete Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH übersiedelte 1912 auch wegen veränderter technischer Anforderungen nach Friedrichshafen. Die Leitung des Unternehmens übernahm Karl Maybach (1879–1960), der älteste Sohn von Wilhelm Maybach. Um die hohen finanziellen Mittel für Forschung und Produktion zu besorgen, wurde 1909 eine Aktiengesellschaft (AG) gegründet, die Deutsche Luftschifffahrts-AG (DELAG) mit Sitz in Frankfurt am Main, die erste Luftreederei weltweit.
Eine Erfindung des Ingenieurs Max Maag, die das Herstellen präziser Zahnräder in Serie erst möglich machte, trug zur Weiterentwicklung der Zeppeline bei und führte 1915 zur Gründung der Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF), die 1922 ebenfalls zu einer AG wurde. Mit dem Fortschritt im Luftschiffbau kam so ein allgemeiner wirtschaftlicher Aufschwung in Gang. Mit der Zahl neuer Arbeitsplätze stieg auch der Zustrom an Feriengästen allmählich an. 1912 beschäftigte der „Zeppelinkonzern“ etwa 200 Mitarbeiter, die großteils in einer eigens für sie errichteten neuen Siedlung, dem Zeppelindorf, lebten.
Der Beginn des Ersten Weltkriegs beschleunigte dieses Wirtschaftswachstum, da viele Luftschiffe für den Kriegseinsatz gebaut wurden. Graf Zeppelin starb 1917. Das Büro Dornier, das zunächst mit Metallflugzeugbau im Hause Zeppelin beschäftigt war, wurde 1922 von Claude Dornier übernommen; dies war der Anfang für die späteren Dornier-Werke.

Für diese Etappe ist die Diamond DA62 zum Zug gekommen.

Leg #22

 EDNY – Friedrichshafen  LOWZ – Zell Am See

Wir verlassen in der zweiundzwanzigsten Etappe Friedrichshafen und kommen wieder zurück nach Österreich und besuchen Zell am See. Zell am See ist die Bezirkshauptstadt des gleichnamigen im österreichischen Bundesland Salzburg gelegenen Bezirks mit 9759 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017).
Die Wurzeln der Stadt reichen bis in die Bronzezeit zurück. Heute ist Zell am See als Urlaubsdestination Zell am See-Kaprun international als einer der bedeutendsten Wintersportorte Österreichs bekannt und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Region.
Zell am See liegt inmitten der Alpen nördlich der Talfurche der Salzach etwa 60 km Luftlinie südsüdwestlich der Landeshauptstadt Salzburg, 100 km östlich von Innsbruck und 30 km nördlich vom Großglockner.
Da der ursprüngliche Zeller See weiter in den Norden sowie in den Süden bis hin zur Salzach auslief, befinden sich heute vor allem südlich große Sumpfgebiete, die seit Ende des 18. Jahrhunderts immer weiter trockengelegt wurden. Er hat die charakteristische Form einer Erdnuss und seine Fläche beträgt etwa 4,7 km².
Hausberg von Zell am See ist die Schmittenhöhe (1965 m ü. A.), ein bekannter Berg der Grauwackenzone (auch Grasberge genannt), der heutzutage vor allem für den Wintersport genutzt wird. Der Hundstein, Hausberg von Thumersbach, ist mit 2117 m ü. A. die höchste Erhebung der Salzburger Schieferalpen. Die Berge sind überwiegend bewaldet, oder weisen landwirtschaftlich genutzte Almregionen auf, beide sind durch Hütten, Schigebiete und Wanderwege auch touristisch erschlossen.

Und auch für die Beachcraft Bonanza F33A habe ich mir ein eigenes Livery gemacht und auf dieser Etappe ausgeführt.

Leg #23

 LOWZ – Zell Am See  LOWG – Graz 110 nm VFR

Unsere vorletzte Etappe bringt uns in die steirische Landeshauptstadt nach Graz, mit 289.440 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2018) die zweitgrößte Stadt der Republik Österreich. Die Stadt liegt an beiden Seiten der Mur im Grazer Becken. Die Metropolregion Graz ist mit 622.259 Einwohnern (Stand 2016) nach den Metropolregionen Wien und Linz die drittgrößte Metropolregion Österreichs. Der Großraum Graz war in den letzten zehn Jahren der am schnellsten wachsende Ballungsraum Österreichs.
Das Grazer Feld war in der römischen Kaiserzeit eine dicht besiedelte Agrarlandschaft. Im 6. Jahrhundert wurde hier eine Burg errichtet, von der sich der Name Graz ableitet (slowenisch gradec bedeutet kleine Burg). Das Stadtwappen erhielt Graz 1245, von 1379 bis 1619 war es habsburgische Residenzstadt und widerstand in diesem Zeitraum mehreren osmanischen Angriffen. 2003 war Graz die Kulturhauptstadt Europas; 2015 wurde es Reformationsstadt Europas.
Graz hat sich zu einer Universitätsstadt mit insgesamt fast 60.000 Studierenden (Stand: 2. Jänner 2017) entwickelt. Sie wurde zur Menschenrechtsstadt erkoren und ist Trägerin des Europapreises. Die Altstadt von Graz und das Schloss Eggenberg gehören seit 1999 bzw. 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Graz ist Bischofssitz der Diözese Graz-Seckau. Seit März 2011 ist Graz als UNESCO City of Design Teil des Creative Cities Network.

Die Robin 401 CDI 155 hat auf dieser Etappe wieder gute Dienste geleistet.

Leg #24

 LOWG – Graz  LOAN – Wiener Neustadt

Von Graz starten wir unsere letzte Etappe nach Wiener Neustadt. Ist mit 44.461 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2017) nach der Landeshauptstadt St. Pölten die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs und liegt etwa 50 km südlich der Bundeshauptstadt Wien im Industrieviertel. Sie ist Statutarstadt und Verwaltungssitz des Bezirkes Wiener Neustadt-Land und eine Schul-, Einkaufs- und Garnisonsstadt. Wiener Neustadt ist die elftgrößte Stadt in Österreich.
Wiener Neustadt liegt im Steinfeld, dem südlichsten Teil des Wiener Beckens. Das Stadtgebiet wird von der Warmen Fischa und dem Kehrbach durchflossen, die sich am nordöstlichen Stadtrand vereinigen. Im Osten der Stadt bildet die Leitha die Grenze zum Burgenland. Das Stadtgebiet erstreckt sich von Norden nach Süden rund 14 km, von Westen nach Osten rund 6,5 km.
Die Stadt besitzt einen zivilen Flugplatz mit ICAO-Kennung (Wiener Neustadt/Ost, LOAN) sowie einen militärischen Flugplatz (Wiener Neustadt/West, LOXN). Der Westplatz darf von zahlreichen Segel- und Motorfliegervereinen sowie einem Fallschirmsprungverein mitbenutzt werden, steht allerdings anderen Flugzeugen der Zivilluftfahrt im Normalfall nicht zur Verfügung. Er ist der größte Grasflugplatz und ältestes als Flugplatz gewidmetes Areal Europas.

Zu den Diamond Werken fliegt man natürlich mit einer Diamond. Die DA62 ist es geworden.

Das war die Summer Tour 2018 von IVAO Austria. Fragen, Wünsche, Anregungen und Beschwerden bitte direkt an mich:

manfred.domandl(at)ivao.aero

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