Hallo Welt!
Darf ich mich vorstellen: Ich bin Dusty.
Ich bin neu hier bei diesem Menschen. Geboren wurde ich am 01.10.2014. Am Sonntag werde ich also 5 Monate. Bis heute war ich bei lieben, netten Pflegefamilie mit meinen Geschwistern und noch vielen anderen Tieren untergebracht. Dann kommt heute dieser Mensch und sagt zu mir „Hallo Dusty, komm jetzt fahren wir heim.“ Was soll den das? Heim? Warum? Und wo ist das? „Ankunft bei meiner neuen Familie“ weiterlesen
Autor: Manfred Domandl
Die Leidenschaft die Leiden schafft
Fußball ist meine Leidenschaft. Nicht aktiv – da halte ich es immer noch wie Winston Churchill: No sports! Als Fan im Stadion sitzen, seine Mannschaft in Aktion zu sehen, die Stadionatmosphäre – das hat schon was. Der Titel heute hat nichts zu tun mit der momentanen Krise, in der meine Mannschaft – der SK Puntigamer Sturm Graz – derzeit steckt.
Leiden schafft Fußball nicht nur mir. Auch nicht nur bei Misserfolgen. Leiden schafft uns Fans einiges. Vieles liegt auch an der heutigen hochtechnisierten Welt. Ein Thema für uns Fußballfans sind immer schon die Schiedsrichter gewesen. Eine Entscheidung gegen die eigene Mannschaft war schon immer und wird immer zu Emotionen führen. Gerade nach der vergangen Bundesligarunde sind die Schiedsrichter wiedereinmal in den Mittelpunkt gekommen. In etlichen Wiederholungen, extremer Verlangsamung, mit Einblendung von Hilfslinien wird dem Schiedsrichterteam eine Fehlentscheidung nachgewiesen.
Sind Schiedsrichter heute so viel schlechter?
Ich sage nein! Fehlentscheidungen hat es schon immer gegeben. Sie gehören dazu wie der Ball, das Tor, die Eckfahne, das Spielfeld. Nur seit einigen Jahren haben sich die Medien – insbesondere das Fernsehen – in Ihren Möglichkeiten stark verändert. Wiederholungen, Zeitlupen, Standbilder, grafische Einblendungen – das alles hat es vor gar nicht so langer Zeit nicht gegeben. Auch früher wurden Schiedsrichterentscheidungen diskutiert und kommentiert.
Wenn eine Szene mehrmals aus verschiedenen Blickwinkeln in Standbilder zerlegt wird, dann ist es einfach zu sagen: Das war eine Fehlentscheidung. Ich glaube fest daran, dass normalerweise (Ausnahmen durch Bestechung etc. hat es leider schon gegeben – aber wirklich nur Ausnahmen) jeder Schiedsrichter und Assistent seine Aufgabe nach bestem Wissen und Gewissen wahrnimmt.
In vielen Kommentaren von heute schon älteren „Experten“ hört man sehr oft, dass sich der Sport im Allgemeinen aber auch Fußball im Laufe der Zeit immer mehr weiterentwickelt hat. Die Technik wurde besser, das Spiel schneller. Die Schiedsrichter arbeiten heute aber fast noch so wie zu Beginn des Sports. Fast noch so – denn die Kommunikation mit den Assistenten und dem 4. Schiedsrichter wurde durch Funkverbindung verbessert.
Viele Sportarten wurden im Laufe der Zeit mit technischen Hilfsmitteln versehen. War früher die Weitenmessung beim Schispringen durch Weitenrichter macht das heute die Elektronik. Selbst im so vornehmen Tennis hat die Technik Einzug gehalten. Nur beim Fußball ist alles noch beim Alten. Ich bin mir aber sicher, dass auch in diesem Sport technische Hilfsmittel möglich wären bzw. möglich sein werden. Bis dahin dürfen wir uns weiter ärgern, wenn im Fernsehen wieder genau gezeigt wird, dass der Spieler um Haaresbreite im Abseits war oder der Ball noch nicht mit vollem Umfang über der Linie war.
Ich hätte nichts dagegen, wenn die Medien diese Fehlersuche aufgeben würden. Irgendwann wird auch im Fußball technische Unterstützung möglich sein. Bis dahin wird halt dem Schwarzen Mann der Schwarze Peter gezeigt. Und wir Fans haben einen Grund zu Leiden!
Sind die Abenteuer nicht im Kopf dann sind sie nirgendwo
Gedanken zum SK Puntigamer Sturm Graz nach dem Heimspiel gegen SC Rapid Wien
So gut hat es begonnen. 1. Minute – toller Pass von Hadzic auf Beric, dieser läuft in den Strafraum und wird von M. Hofmann gefoult. Elfmeter für Sturm und rote Karte für M. Hofmann. Fast die ganze Spielzeit in Überzahll – und was macht Sturm daraus?
Ein für Rapid verdientes 2:4!
Über das Spiel selbst ist viel auf Sturm12.at zu lesen. Das Spiel selbst habe ich „nur“ im Fernsehen mitverfolgt. Und was ich da gesehen habe macht mich sehr nachdenklich. Rundherum hört man wie gut sich Sturm Graz verstärkt hat. Am Spielfeld sieht man davon sehr wenig. Spieler, die schon tolle Leistungen gebracht haben können keinen Pass mehr spielen, haben keine Ideen – es gelingt fast gar nichts.
Es wird von Zeit gesprochen. Und von Geduld. Nur haben wir noch die Zeit? Auch wenn erst drei Runden gespielt sind: Mit 1 Punkt auf Rang 9 – nur Admira Wacker Mödling ist mit 0 Punkten noch schlechter. Da wird es nicht mehr lange dauern und die Geduld wird am Ende sein. Nur was soll dann kommen? Ein neueer Trainer? Eine neuer Vorstand? Ein neuer Geschäftsführer Sport?
Ich kann nur hoffen, dass nichts davon eintritt. Die große Kunst des Betreuerteams wird sein, die Verunsicherung, die offensichtlich in allen Köpfen ist, so schnell wie möglich zu eliminieren. Ein Mentaltrainer – ob der etwas hilft? Ich würde es begrüßen. Oder irgendetwas anderes, was die Abenteuer wieder in die Köpfe der Spieler bringt.
Kommende Woche muss jedenfalls etwas geschehen. Am Samstag spielen wir Auswärts gegen Admira Wacker Mödling! Egal wie – ein Sieg muss her. Bei einer Niederlage wären wir am letzten Tabellenplatz. Dann ist es sicher vorbei mit Geduld und Zeit!
Mit Mut nach vorne spielen
„Mit Mut nach vorne spielen“ ist die Überschrift auf Sturm12.at. Gleichzeitig war es eine Aussage von Trainer Darko Milanic.
Darko Milanic erwartet sich im Spiel gegen Rapid Wien am Sonntag ein “gutes Spiel” seiner Mannschaft. Mit viel Ballbesitz und einem mutigen, aggressiven Spielstil soll den Hütteldorfern die erste Niederlage in der Bundesliga zugefügt werden.
Klingt alles ganz nett. Trotzdem fehlt mir in den Aussagen vom Trainer und Anel Hadzic die Überzeugung. Obwohl positives gesagt wurde sind gleichzeitig Zweifel an dem gesagten für mich festzustellen. Solange Unsicherheiten im Kopf sind, solange wird es am Platz nicht besser sein. Selbstsicherheit, der Glaube gewinnen zu können, das muss jetzt in die Köpfe der Spieler rein. Dafür ist ein Sieg hilfreich, wenn nicht notwendig. Ob der gegen Rapid gelingt?
Gegen Grödig war trotz der Niederlage der Wille und die Einsatzbereitschaft schon besser. Wichtiger als die immer wieder geforderte Zeit ist ein Erfolgserlebnis. Gegen Rapid ist es schwer. Nur wenn es gelingt dann um so schöner!
Rauchender Mieter darf gekündigt werden
Als ich begann diesen Blog mit dem Titel dies & das zu schreiben, hatte ich bedenken regelmäßig (meine persönliches Ziel ist jeden Tag) Themen für einen Eintrag zu finden. Derzeit habe ich keine Probleme welche zu finden. Heute hat mich eine Meldung auf orf.at zu diesem Beitrag bewogen.
Die Schlagzeile „Rauchender Mieter darf gekündigt werden“ interessierte mich als Mensch der diesem Laster frönt sofort. Einem 75-jährigen Mieter wurde nach 40 Jahren der Mietvertrag gekündigt. Belästigung durch Zigarettenrauch sei ein Kündigungsgrund, so das Amtsgericht.
Der 75-jährige Mieter hatte das bestritten. Es habe sich lediglich ein Mieter im fünften Stock beschwert – weit entfernt von seiner Parterrewohnung. Außerdem könne er nichts dafür, dass seine Wohnungstür undicht sei. Allerdings hatte seine Anwältin die Argumente erst nachträglich in das Verfahren eingeführt, und das Gericht hatte sie als unentschuldigt verspätet nicht mehr zugelassen. Deshalb war das Gericht nicht in eine Beweisaufnahme eingetreten. Hätte die Anwältin rechtzeitig bestritten, dass eine unzumutbare Belästigung vorliegt, wäre es an der Vermieterin gewesen, das zu beweisen.
Dieser Absatz birgt die Hoffnung, dass in einem Berufungsverfahren doch noch anders entschieden wird. Nachdenklich hingegen stimmt mich dieser Absatz:
Experten betonen jedoch, dass es sich um Einzelurteil handelt. Das Rauchen in der eigenen Wohnung gilt als höchstrichterlich geschützte persönliche Freiheit. Der Bundesgerichtshof ließ aber 2006 und 2008 ausdrücklich offen, ob „exzessives Rauchen“ als vertragswidrige Nutzung angesehen werden kann. Außerdem hatten Gerichte Nichtrauchern, die sich durch Qualm belästigt fühlten, Mietminderungen zugesprochen.
Was bitte ist exzessives Rauchen? Wie soll das gemessen werden – Anzahl der gerauchten Zigaretten pro Stunde, Tag oder Woche? Eine vertragswidrige Nutzung bewirkt dann eine Kündigung?
Wie eingangs schon erwähnt bin ich selbst Raucher. Ich akzeptiere auch diesbezügliche Einschränkungen meiner persönlichen Freiheit. Zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln, Speisesälen, Taxis, öffenlichen Räumen mit viel Parteienverkehr. Wenn es Regeln, Einschränkung und/oder Verbote gibt, dann sollen diese klar definiert sein. Solange Zigaretten frei verkauft werden und kein adäquater Ersatz vorhanden ist wird es Raucher geben. Die Tabaksteuer in Österreich ist die nach der Mineralölsteuer die zweithöchste Einnahmequelle bei den Verbrauchssteuern: lt. Statistik Austria im Jahr 2012: 1 Milliarde 621 Millionen – in Zahlen 1.621.000.000 – Euro!
Die Argumente, dass Raucher dem Staat „so viel Geld“ kosten, sind meiner Meinung so nicht richtig. Es gibt eine Studie aus dem Jahr 2008. Da werden 430 Millionen Euro als Defizit angegeben. Ich nehme dieses Ergebnis so hin. Die Berechnung selbst – da hab ich so meine Zweifel. Als Beispiel die Kosten wegen Arbeitsausfall in der Höhe von 1.433.900.000 Euro kann ich nicht nachvollziehen.
Viel mehr wundert und ärgert mich die Tatsache, dass der volkswirtschaftliche Schaden durch Volksdroge Nummer 1 in Österreich – der Alkoholkonsum – immer wieder bagatellisiert wird! Laut einer Studie im Jahr 2011 sind dies 740 Millionen Euro!
Jede Sucht ist schlecht. Darüber gibt es glaube ich nichts zu diskutieren. Wenn ich eine Zigarette rauche möchte ich nur genau so behandelt werden wie der, der ein Bier trinkt!
Marco Djuricin – Kreuzbandeinriss
Die Saison hat noch nicht mal so richtig begonnen und schon ist wieder ein Spieler verletzt. Marco Djuricin erlitt beim Spiel gegen Wacker Innsbruck am Sonntag vor einer Woche einen Einriss im hinteren Kreuzband und fällt für unbestimmte Zeit aus. Das ist die Nachricht.
Warum wurde er dann in der zweiten Halbzeit beim Heimspiel gegen Breidablik eingewechselt? Kann unsere medizinische Abteilung so eine Verletzung nicht sofort feststellen?
Das sind Fragen, die hoffentlich bald eine Antwort bekommen. Es macht mich nachdenklich was da nicht stimmt.
Flüchtlingsprotest: Aufregung um Video
Aufregung sorgt wiedereinmal das Einschreiten der Polizei gegenüber Demonstranten. Anlass der Demonstrationen war die rechtsmäßige Abschiebung von 8 Pakistani, deren Asylantrag abgelehnt wurde. Da ich zum Recht auf Meinungsäußerung, auch im Rahmen von legalen Demonstrationen, stehe, habe ich mir dieses Video angesehen. Es soll den brutalen Übergriff eines Polizisten gegenüber einer Demonstrantin zeigen. Wer es noch nicht gesehen hat: Hier kann man es sich anschaun.
Ich habe dieses Video mir jetzt mindestens 20x angesehen. Und ich sehe immer wieder folgendes:
Es wird ein Polizeiansatz gefilmt. Notwendig wurde dieser dadurch, dass Demonstranten eine Zufahrt blockiert hatten (Quelle: ORF.at). Bei Sekunde 12 überholt eine Dame laufend die Kamera, gefolgt von einem Mann (Sekunde 13) und weiteren Personen. Die Polizei ruft etwas, was leider nicht verständlich ist. Bei Sekunde 15 bleibt die als erste an der Kamera vorbeilaufende Dame am rechten Bildrand stehen und verschwindet dann aus dem Bild. Eindeutig erkennbar ist, dass ein weiteres vordringen nicht gestattet ist – Sekunde 18. Als der Polizist, der eindeutige Gesten machte und auch verbal sich äußerte, an der Dame am rechten Bildrand vorbei war (sie stand zu diesem Zeitpunkt, ein weiteres Eingreifen war daher nicht notwendig) kommt sie wieder ins Bild und sucht offensichtlich eine Lücke, um die Polizeisperre zu umgehen – um nicht zu durchbrechen zu sagen. Bei Sekunde 21 läuft hat sie offensichtlich die erhoffte Lücke gefunden und läuft los. Ein Polizist sieht dies, läuft ihr entgegen und streckt die Hand nach ihr aus. Dann ist die Szene durch eine stehende weibliche Person verdeckt. Ab Sekunde 22 sieht man die Frau stürzen und den Polizisten, der ihr sofort zu Hilfe kommt. Aufgeschlagen ist die Dame mit dem linken Oberarm bzw. Schulter. Das sie sich in Folge des Sturzes auch den Kopf gestoßen hat will ich nicht ausschießen, hatte aber keine große Wirkung – dies erkennt man auch daran, dass sie sich Oberarm und Schulter am Boden sitzend hält.
Das ist, was ich in diesem Video sehe. Daher ärgere ich mich über die Aufregung und besonders die Kommentare gegen den ach so bösen Polizisten.
Die Polizei bekommt den Auftrag einen Bereich von Demonstranten zu räumen. Die Polizisten tun ihre Arbeit. Personen widersetzen sich Anordnungen, versuchen durchzuschlüpfen und werden versucht aufzuhalten. Dabei kommt es zu diesem Unfall. Mehr war es für mich nicht. Wenn ich die Kommentare unter dem YouTube Video lese, frage ich mich, was das soll. Menschen, die darauf hinweisen, dass die Polizisten nur ihre Arbeit getan haben, werden als Nazis hingestellt. So einfach ist es in Österreich, nur eine Meinung gelten zu lassen.
Wir leben in einem Rechtsstaat. Es gibt Gesetze, die eingehalten werden müssen. Egal ob für Österreicher, Ausländer, Asylwerber oder sonst wem. Sorge tragen, dass Gesetze eingehalten werden, fällt nun mal in das Aufgabengebiet der Polizei. Wenn 8 Pakistani kein Asyl bekommen, ihre Anträge abgelehnt wurden und diese dann außer Landes gebracht werden müssen da sie es freiwillig nicht tun – da verstehe ich die Demonstrationen nicht. Und wenn man glaubt, gegen diese nach rechtsstaatlichen Richtlinien gefällten Urteile demonstrieren zu müssen, die Abschiebung verhindern will – OK. Fällt für mich – sofern die Demonstration angemeldet ist – unter ebenfalls rechtsstaatlichem verhalten. Polizeisperren durchdringen zu wollen gehört aber nicht dazu. Es hat schon brutale Übergriffe der Polizei gegen Demonstranten gegeben – hier sehe ich einen Versuch, eine Person zu stoppen, die eine Polizeisperre ignoriert.
Die Argumentation, warum das „arme Opfer“ im Video unkenntlich gemacht wurde, der „böse Polizist“ jedoch mit Rang und Namen – auch wenn „vermutlich“ dabeisteht – genannt wird, sagt mir doch einiges. Siehe Screenshot:
Abschließend noch eine kleine Gedankenauffrischung: Einer dieser Pakistani überfiel am 1. Juni, am 2. Juni und am 5. Juni Taxilenker in Wien. Beim letzten Überfall wurde er vom Taxilenker erschossen.
Wann macht es der Spieler dem Fan recht?
Meine Gedanken zum Spiel SK Puntigamer Sturm Graz – SV Scholz Grödig
Bei 36° im Schatten ist der angenehmste Platz irgendwo am Wasser nur mit der Badehose bekleidet. Weniger angenehm wenn nicht schon unmenschlich ist es dagegen in einem Betonoval wie z.B. die UPC-Arena. Was macht nun ein Sturm Graz Fan? Er fährt nach Graz, betritt mit öffnen der Tore um 15 Uhr das Stadion und freut sich, dass der Schatten in Reihe 16 noch vorhanden ist. Die Sonne reicht „nur“ bis zur 6. Reihe.
Man genießt seine „Bratl-Brote“, drinkt ausreichend (Mineralwasser bzw. Cola) und sieht plötzlich die Security mit weißen Tischtüchern zur Spielerbank der Grazer gehen. Es wird ein Sonnenschutz improvisiert.
Nachdem Darko Milanic den Schutz getestet hatte, wurde er über die ganze Bank angebracht. Und da wir fair sind, auch auf der Bank der Gastmannschaft.
Die Brot sind verspeist und freut sich der Mannschaft beim aufwärmen zusehen zu können. Obwohl „aufwärmen“ bei Temperaturen von 45° Celsius am Rasen diesmal wirklich treffend ist. Fan schwitzt schon beim bloßen sitzen. Interessiert stellt man fest, dass diesmal Hadciz und Offenbacher im Mittelfeld spielen werden. Freude kommt auf – ich denke da sofort an ein 4-4-2 (Raute).
Gefühlt hat es im Schatten schon 40° – ich will mir gar nicht vorstellen, wie sich das am Spielfeld anfühlt. Meine Hochachtung galt schon vor Spielbeginn allen Beteiligten. Dann endlich: 16:30 – das Spiel beginnt. Und siehe da: Die Kurve hat sich wieder was ausgedacht – und das gegen den Aufsteiger. Da war ich angenehm überrascht.
Was in den nächsten 90 Minuten (mit der Pause waren es eigentlich 105 Minuten) geschah, brauche ich nicht extra erläutern. Da wurde schon sehr viel geschrieben. Zum Beispiel auch hier: http://www.sturm12.at/2013/07/28/die-tore-die-man-nicht-schiest-2/
Eine Niederlage schmerzt als Fan immer. Besonders dann, wenn es gegen den Aufsteiger passiert. Doch was nach dem Abpfiff von der Kurve gekommen ist, das hat mir überhaupt nicht gefallen. Verziehen sich die Spieler nach einer Niederlage sofort in die Kabine, wird von den Fans mokiert, dass man sich wenigsten für den Support bedanken kann. Tun dies die Spieler, so wie nach diesem Spiel, werden sie ausgepfiffen und wüst beschimpft. Und das – liebe Kurve – finde ich mies, echt mies!
Unsere Kurve ist hinter der von Rapid die unumstrittene Nummer 2 in Österreich. Der Support während dem Spiel war hervorragend. Gerade bei diesen Temperaturen! Einsatzwille und – bereitschaft kann man der Mannschaft wirklich nicht absprechen. Ich finde es als tolle Geste der Spieler sich nach dem Spiel trotz Niederlage bei den Fans für den Support zu bedanken. Oder glaubt ihr von der Kurve wirklich, die verlieren zum Spaß?
Jedes Wochenende Urlaub
Jedes Wochenende Urlaub – gibt es das?
Ich sage ja. Denn für mich ist es so. Wenn wir Freitag nach Dienstende ins Auto steigen und losfahren, dann am Campingplatz ankommen sind, ist es nicht anders als wenn wir unser Urlaubsziel erreicht haben. Angenehmer ist es. Der Wowa (Wohnwagen) steht schon auf seinem Platz, das Vorzelt ist aufgebaut – also nichts mehr zu tun.
Sonnenschirm aufspannen, Stühle rausstellen und „den Urlaub“ genießen. Selbst wenn sich das Wetter einmal nicht von seiner Sonnenseite zeigt ist es schön. Im Vorzelt sitzen wenn es draußen schüttet hat schon was. Natur – erleben und genießen.
SK Sturm Graz – Breidablik
16:12
Auto steht in der Parkgarage, wir warten auf den Einlass (16:30). Dann geht’s zuerst zum Imbiss-Stand Bratl-Brote und Getränke kaufen.
17:00
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:
17:17
Bratl-Brote sind verspeist, das Stadion füllt sich langsam und unsere Spieler sind beim Aufwärmen.
18:45
Ein Spiel welches viele Nerven kostet. Besonders Darko Milanic. Da mach ich mir echt Sorgen um seine Gesundheit.
Eine alte Fussballweisheit trifft bis jetzt zu 100% zu: Wer die Tore nicht schießt der bekommt sie. Die einzige Chance von Breidablik führte zum Pausenstand von 0:1.
Entschieden ist es aber erst nachdem der Schiedsrichter das Spiel beendet hat.
19:00
Weber durfte in der Kabine bleiben. Das ist OK.
19:50
Das Spiel ist aus. Damit auch der Traum der Europa-Liga. Vielleicht ist es sogar besser für die Mannschaft und das Trainerteam. Diese Saison sehe ich als Aufbausaison. Im laufe des Jahres noch rechtzeitig einige Junge für die zu erwartenden Abgänge einbauen und dann nächste Saison zuschlagen. Das ist mein Traum – und manchmal werden Träume wahr.